Finanzplanung

Die AEP I 4 - Finanzplanung bietet eine vollständige Verzahnung der Mengengrößen aus Beschaffung, Logistik und Produktion sowie den Kosten- und Leistungsgrößen des Erfolgsbereich

Die Finanzplanung basiert auf den Mengen- und Wertetabellen der Erfolgsrechnung und ist somit im Gegensatz zu konventionellen Planungsmodellen vollständig mit der Realgüter- und Leistungssphäre vernetzt. Die Wertetabellen der Kosten- und Leistungsrechnung, ergänzt um die aus Bestandsveränderungs-Tabellen resultierenden notwendigen Zugänge an Maschinen und Material, werden im Rahmen der Finanzrechnung mit sogenannten Zahlungszielspektren verknüpft. Zahlungszielspektren geben Auskunft darüber, in welcher zeitlich nachlaufenden Struktur aus den Erfolgs- und Zugangsgrößen (Investitionen, Material) Einnahmen und Ausgaben bzw. Einzahlungen und Auszahlungen werden. Sofern auf der Beschaffungs- und Absatzseite des Unternehmens Zahlungsziele vereinbart werden, repräsentiert die Finanzrechnung im Prinzip eine zeitversetzte Erfolgsrechnung, wobei natürlich nur ein- und auszahlungsrelevante Erfolgsgrößen einfließen. Aus einer vollständig integrierten Kosten- und Leistungsplanung werden über die Verknüpfung mit den spezifischen Zahlungszielspektren jeder Leistungs- und Kostenart die aus dem betrieblichen Leistungsbereich stammenden Erfolgszahlungssalden sichtbar. Zusätzlich sind neben dem Erfolgszahlungssaldo die aus der Finanzierungs- und Gesellschaftersphäre herrührenden Vorgänge zu planen. Dies sind in der Finanzierungssphäre bspw. Tilgungen und Zinszahlungen für bereits bestehende Kredite, Darlehen und sonstige Finanzierungsinstrumente sowie Tilgungen und Zinszahlungen für neue Kredite, Darlehen und sonstige Finanzierungsinstrumente. In der Gesellschaftersphäre sind geplante Dividendenzahlungen, Kapitalerhöhungen
und Kapitalherabsetzungen zu betrachten. Die Geldmittelfluss-Salden aus der betrieblichen Erfolgs-, Finanzierungs- und Gesellschaftersphäre ergeben zusammen mit den Anfangsbeständen an liquiden Mitteln den geplanten bzw. simulierten Endbestand an liquiden Mitteln.