Digitale Geschäftsmodelle

Was ist ein Geschäftsmodell?

Unter einem Geschäftsmodell wird gemeinhin die strukturgebende Abbildung von ausgewählten Aspekten der Ressourcentransformation des Unternehmens, sowie seiner Austauschbeziehungen mit anderen Marktteilnehmern verstanden. Im Kontext der Digitalisierung geht es um den Einsatz von IKT-Technologien zur Erhöhung der Wertschöpfungsbeiträge von Geschäftsmodellen bzw. ausgewählten Geschäftsprozessen. Die Geschäftsprozesse bilden dabei ausgewählte Teil-Aspekte des Geschäftsmodells.

Im Hinblick auf die Digitalisierung von Geschäftsmodellen drängt sich die Frage auf, wie dieser Transformationsprozess im Unternehmen gestaltet und adressiert werden kann. Ferner ist von Bedeutung, welche informationstechnologischen Aspekte für die Strategiebildung und Strategieumsetzung relevant sind. Die Strukturen und Geschäftsprozesse werden determiniert von der übergeordneten Strategie (Structure follows Strategy). Die Struktur ist wiederum das aufbauorganisatorische „Gehäuse“ in dem sich die Abläufe = Geschäftsprozesse über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinweg vollziehen.  

Im Zusammenhang mit dem Thema Industrie 4.0 und den daraus abzuleitenden Geschäftsmodellen ergeben sich im Wesentlichen zwei Themengruppen, die es zu berücksichtigen gilt. Dabei liefern die Technologiefelder die informationstechnischen Ressourcen, aus denen   verschiedene Nutzenkategorien erschlossen werden können.

Technologiegruppen:

Embedded Systems
•    Intelligente Produkte
•    Maschine zu Maschine - Kommunikation
•    Sensoren & Aktoren

Smart Factory:
•    Social Machines
•    Low-Cost-Automatisierung
•    Virtualisierung
•    Plug & Produce
•    Human Machine Interface

Cloud Computing:

•    IPv6
•    Big Data
•    Apps
•    Nutzung von Echtzeitdaten


Nutzenkategorien:

- Digitale Individualisierung: Generierung zusätzlicher Nutzenangebote über Produktfunktionen und Dienstleistungen, die in digitaler Form erzeugt und angeboten werden
- Flexibilisierung bspw. durch schnellere Reaktion auf Bedarfsschwankungen durch leichter skalierbare Produktionskapazitäten
- Bedarfsorientierte Leistungsmodelle bzw. Services:  bspw. können Produkte und Dienstleistungen nach Umfang der Nutzung angeboten werden
- Durchgängige Integration: bspw. Integration von vor- und nachgelagerten Geschäftsprozesse von Kunden und Lieferanten
- Generierung von Wissen bspw. durch selbstlernende Systeme im Hinblick auf Verbesserungen in der Produktnutzung auf der Basis produktbezogener Nutzungsdaten  
- Verbesserung der Produktindividualisierung unter Beibehaltung der Wirtschaftlichkeit wie bspw. Produktion und Montage von kleinsten Losen durch flexibles und schnelles Umrüsten in der wandlungsfähigen Fabrik.

Die AEP AG kann ihre Kunden in beiden Ziel-Dimensionen von Industrie 4.0 unterstützen. Die Kosten- und Effizienzpotenziale werden durch unsere innovativen Softwarelösungen zur Planung und Steuerung in Echtzeit adressiert. Im Hinblick auf die Entwicklung von digitalen Produkt- und Servicekonzepten, eingebettet in die Entwicklung digitaler Geschäftsprozesse bzw. Geschäftsmodelle, können wir unseren Kunden ein breites Leistungsspektrum zu den Themenfeldern Digitalisierung und Industrie 4.0 bieten.