Product Costing (Kostenträgerrechnung)

Im Rahmen des Product Costing werden die im Bereich Sales geplanten Absatzmengen übernommen. Auf Basis von zu definierenden Soll-Lagerbeständen und/oder sonstigen Dispositionsalgorithmen können von den Absatzmengen abweichende Plan-Produktionsmengen ermittelt werden. Dieses Mengengerüst ist die Basis für die retrograde Auflösung von Erzeugnis-Stücklisten, Rezepturen und Arbeitsplänen.

Das Product Costing liefert über die retrograde Arbeitsplanauflösung die für die automatische Planung der proportionalen Fertigungskosten benötigten Leistungsmengen (Planbezugsgrößen) je Fertigungsplatz/-kostenstelle. Ferner werden über die Stücklisten- und/oder Rezepturauflösungen die Primärbedarfe aller Fertigerzeugnisse umgeformt in die Sekundärbedarfe nach Teilen, Baugruppen, Rohstoffen, Hilfsstoffen etc. und gleichzeitig die Ermittlung des Materialeinsatzes für GuV und Managementerfolgsrechnung vorgenommen.

 

Die Produktkostenrechnung bezieht neben den Mengenflüssen aus dem Bereich Sales & Profit die proportionalen und fixen Kostensätze aus dem Bereich Cost Center. Diese Informationen werden im Bereich Product Costing zu den jeweiligen Plan-Kalkulationen je Kostenträger zusammengefügt. Die Kalkulationen werden anschließend an den Bereich Sales & Profit zur Kalkulation der Deckungsbeiträge und des Betriebsergebnisses weitergegeben